Tobias Eder - mondo perfetto
Nur auf den ersten Blick sind die digital entworfenen Bilder von Tobias Eder mit ihren glatten, glänzenden Oberflächen, den runden, weichen Formen und Figuren Ausdruck einer idealen, makellosen Wirklichkeit. Nicht umsonst lässt der Titel an Aldous Huxleys Anti-Utopie »Brave new world« denken, wo auch nur oberflächlich alles neu und schön scheint. So auch in Tobias Eders Kunst, und dies formal und inhaltlich, wenn etwa die golden glänzenden organischen Formen von harten Kanten wie Stacheln durchbrochen werden. Die in der Ausstellung präsentierten Objekte sollen gerade in ihrer vordergründigen Perfektion ihren vorläufigen Charakter belegen. Auch wenn sie High End-Produkte suggerieren, so bleibt doch hinter der Oberfläche stets das Ringen und die Auseinandersetzung mit existentiellen Fragen sichtbar: Was ist Realität? Wo beginnt sie, wo endet das Virtuelle? Was verstehen wir unter »schön«? Und ist eine perfekte Welt auch in die Tiefe hinein überhaupt denkbar?
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Tobias Eder
Die Eders sind eine Bildhauerfamilie: Vater Leonhard ist ein renommierter Künstler und zwei seiner Söhne – der jüngere Matthias und der ältere Tobias – sind ihm, nachdem sie eine Lehre in der väterlichen Werkstatt absolviert haben, gefolgt.
Arbeiten von Tobias Eder
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